35 Gspon - Ochsehorn - Wyssgrat - Gspon
Wechselvolle Umrundung der einsamen Rosschumma.
Schwierigkeit
T1 bis Rosschumma, T2/T3 bei der Überschreitung des Ochsehorns, T2 bei der Überschreitung des Wyssgrats, T1 im unteren Teil des Abstiegs
Markierung
Weiss/Rot/Weiss bis Rosschumma und weiss/blau/weiss für die Überschreitung des Ochsehorns
Von der Bergstation LSSG (1889m) auf R. 31 Variante 1 zum Endpunkt des Skilifts und weiter zu P. 2314 und weiter in südöstlicher Richtung zunächst auf breitem Weg zu einer Wasserfassung und dann den Markierungen folgend in die grasige Rosschumma. Von hier aus sieht man die Stelle, wo über einen grossen Grashang zum NW-Grat des Ochsehorns hinaus gequert werden kann: am rechten Rand des Hangs horizontal oberhalb von zwei dunklen (auf einem Felsmassiv liegenden) Felsbändern nach links zu einem grossen, wandartigen Felsblock (ca. 2520m). Man gelangt zu dieser Stelle am einfachsten, indem man den markierten Weg nach links verlässt (einige Steinmänner), wo er an die steile Flanke des NW-Grats stösst und rechts in Richtung P. 2558 abdreht. Unter dem wandartigen Felsblock hindurch und auf undeutlichen Wegspuren zunächst steil, dann sanfter ansteigend zum Grat hinauf.
Auf dem vorerst schmalen Grat finden sich Wegspuren; einige kleine Felsaufschwünge können leicht überwunden werden. Im oberen Teil stösst man auf den von der Rosschumma heraufkommenden markierten Weg, den man (die Westflanke von P. 2825 querend) zur Einsattelung zwischen Ochsehorn und P. 2825 verfolgt. Der Gipfel wird auf deutlichen Wegspuren erreicht; einige delikate Stellen und Felsstufen sind gut abgesichert.
Vom Gipfel über einige (abgesicherte) Felsen auf den breiten Verbindungsgrat zum Wyssgrat (2884m) hinab und (den deutlicheren Weg zum Blawe See hinab links liegen lassend) zum Sattel (2806m) zwischen Ochsehorn und Wyssgrat. Der Gegenanstieg zum Wyssgrat macht nicht nur eitel Freude, aber man hat das Blockgelände bald einmal überwunden und gelangt so leicht zum Gipfel.
Der Abstieg vom Wyssgrat erfolgt über den meist breiten NW-Grat. Es lohnt sich, vom Gipfel weg nach den weiss/rot/weissen Markierungen Ausschau zu halten und diesen zu folgen; im teilweise etwas unübersichtlichen und blockigen (aber nie exponierten) Gelände kann man vor allem bei schlechter Sicht auf Abwege geraten. Auf Chiebodme stösst man auf den Gsponer Panoramaweg (R. 31). Auf diesem ostwärts zu P. 2314, wo man auf die Aufstiegsroute stösst - der Kreis hat sich geschlossen.
Variante: Ganzer NW-Grat vom Sädolti aus
Länger als die vorstehend beschriebene Route von der Rosschumma aus, aber durchaus lohnend. Im Abstieg schwierige Orientierung im Bereich der Steilaufschwünge. Einige wenige Steinmänner, aber keine Farbmarkierungen. 1 Std. vom Sädolti bis zur Einmündung in die oben beschriebene Hauptroute. Kurze Stellen T3/T4, dazwischen leichter.
Vom Sädolti (2192m, R. 31/34) rechts hinauf, links an der Hütte vorbei auf auf einigen Wegspuren leicht links haltend auf eine wenig ausgeprägte Krete. Auf dieser hinauf (einige Steinmänner). Die nachfolgenden felsigen Steilaufschwünge können rechts überwunden werden (verschiedene Möglichkeiten, einige kurze Felspassagen). Dann links haltend auf den Grat zurück und auf diesem (oder etwas rechts davon) weiter. Die Einmündung in die von rechts hochkommende Hauptroute ist nicht erkennbar - was nicht weiter stört: einfach weiter den Wegspuren folgend dem Gipfel entgegen. Spätestens an der Stelle, wo von rechts der weiss/rot/markierte Weg aus der Rosschumma heraufkommt, weiss man, dass alles richtig gelaufen ist…